Getxo, 2018

Die Biskaya-Brücke feiert ihr 125-jähriges Bestehen mit einer Reihe von Kunst- und Freizeitaktivitäten rund um dieses Bauwerk. Einen weiteren Schritt auf dem vor Jahren begonnenen Weg stellt die Organisation des Weltkongresses dar. Dabei wird die Wiederbelebung des 2003 gegründeten Weltverbandes der Schwebefähren in Angriff genommen. Mit diesem Verband sollten diese Kulturgüter erhalten werden, die Abordnung der Nicolás Avellanada Schwebefähre unterzeichnet das Gründungsprotokoll, damit  Argentinien als nächstes Land die Anerkennung als Weltkulturerbe beantragen kann. Die Vertreter aus Frankreich und Deutschland versprechen, dieses in den kommenden Monaten ebenfalls zu unterzeichnen.

Bei dem Kongress wird außerdem die Online-Plattform www.puentestransbordadores.com vorgestellt, mit der zum ersten Mal ein Raum geschaffen wird, der den Wert der Schwebefähren hervorhebt. Hier werden alle acht Bauwerke vorgestellt und gemeinsam gefördert. Diese Plattform soll ein lebendiges Forum sein, offen für alle, ein Schaufenster für jede einzelne Initiative und ein Sprungbrett für gemeinsames Handeln, mit dem Engagement und der aktiven Teilnahme der daran beteiligten Verwaltungen.

La Boca, 2017

Auf Initiative der Stiftung Fundación X La Boca wurde die Schwebefähre Nicolás Avellaneda mit neuer Infrastruktur und Beleuchtung wieder eröffnet. Damit bot sich die ideale Gelegenheit, erneut einen internationalen Kongress zu feiern, der auch dazu diente, den vier Jahre zuvor begonnen Prozess der Präsentation eines gemeinsamen Antrags zur länderübergreifenden Anerkennung der acht Brücken fortzuführen. Neben einem umfassenden Programm mit Vorträgen und einer Reihe von Parallelveranstaltungen (Ausstellungen, Touren, Besichtigungen am Riachuelo entlang und vieles mehr) wurden hier auch die entsprechenden formellen Schritte in Angriff genommen, die zum Erhalt dieser Anerkennung erforderlich sind.

Rendsburg, 2013

Ausgangspunkt war der Internationale Kongress der Schwebefähren in Deutschland im Jahre 2013, anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Rendsburger Hochbrücke. Dabei setzten sich die Verwalter der verschiedenen Brücken zusammen, um sich über die jeweilige Situation dieser Schmuckstücke der Baukunst auszutauschen. Gemeinsam unterzeichneten sie das Protokoll des Treffens, um es als Antrag auf die Ankerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe vorzulegen. Glänzendes Vorbild war dabei die Biskaya-Brücke, die bereits 2011 diese Anerkennung erhalten hatte. So wurde der Grundstein für die gemeinsame Zusammenarbeit der heute noch bestehenden Schwebefähren gesetzt.